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GLAMOUR, März 2001

Appetit auf Känguru-Steak?
Ist KÄNGURUSTEAK wirklich eine Fleischalternative in Zeiten von BSE? Die Australier sind da geteilter Meinung. Schon seit längerem wird in Down Under versucht, das Fleisch auf die Speisekarte zu bringen. Doch die Mehrheit ziert sich noch, ihr putziges Wappentier "Skippy" zu verspeisen. Nur verständlich. Bekannt aus der 60er Jahre Fernsehserie Skippy, das Buschkänguru ist den Australiern das knopfäugige Beuteltier viel zu sehr ans Herz gewachsen, als dass sie es neben Rind und Schwein auf ihrer Speisekarte haben möchten.

Andererseits ist Kängurufleisch aber auch sehr bekömmlich. Es hat einen Fettgehalt von nur etwa 1,5 Prozent und einen Nährwert von 457 Kilojoule pro 100 Gramm, bei einem Eiweißgehalt von 22 Prozent.

Im Geschmack wird man an Wild erinnert. Angeblich, so heißt es, muss man auch nicht befürchten, dass durch den Verzehr von Kängurufleisch der Bestand der Tiere in Australien gefährdet wird. Das Fehlen von natürlichen Feinden hat nämlich in den letzten Jahrzehnten zu einer regelrechten Känguruüberbevölkerung in Australien geführt.

Ob man es in Zeiten von BSE nun mit einem saftigen Kängurusteak probieren sollte, muss jeder für sich entscheiden. Gelegenheit hätte man allerdings dazu. Seit kurzem wird das Fleisch nämlich auch nach Europa exportiert.
cf
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